Hermann Axen war ein deutscher Politiker der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und Diplomat. Er wurde am 27. März 1919 in Berlin geboren und verstarb am 7. August 1992 in Ost-Berlin.
Axen trat 1938 in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Mitglied der SED. Ab 1950 war er als Funktionär in der Partei tätig und wurde 1958 in das Zentralkomitee der SED gewählt. Von 1967 bis 1971 war Axen Mitglied des Politbüros des ZK der SED.
In den 1970er und 1980er Jahren gehörte Hermann Axen zu den bekanntesten DDR-Diplomaten. Von 1971 bis 1988 war er Botschafter der DDR in der Sowjetunion und von 1988 bis 1990 in der Volksrepublik Bulgarien. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der deutsch-sowjetischen Beziehungen und war maßgeblich an der Unterzeichnung des Grundlagenvertrags zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland beteiligt.
Nach dem Ende der DDR engagierte sich Axen nicht mehr politisch und zog sich ins Privatleben zurück. Er wurde posthum 1994 mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet.
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